Das sichere Parallel-Tandem für alle
Jede Person, die eine Körpergröße von ca. 1,40m hat und in der Lage ist, ein normales Fahrrad zu fahren, kann das Fun2Go fahren. Im Gegenteil, die Person muss nicht einmal das Gleichgewicht halten können. Das Fun2Go fährt sich also noch leichter wie ein normales Fahrrad. Selbstverständlich ist ein Tandem immer größer als ein normales Fahrrad. Da hier die Personen nebeneinander sitzen, sind die Anforderungen an den Fahrer erheblich niedriger als bei einem Tandem auf zwei Rädern, bei dem die Personen hintereinander sitzen. Das Fun2Go darf wie jedes andere Rad auch benutzt werden. Ein Fahren mit dem Fahrrad für 2 Personen ist damit also auf Radwegen, Straßen oder auch in abgeschlossenem Gelände möglich.
Bei der Entwicklung des Rades war uns eine leichte und sichere Benutzung einer möglichst großen Menschengruppe wichtig. Der Vorteil des nebeneinander Fahrens liegt in der guten Kommunikationsmöglichkeit und dem gleichberechtigt miteinander fahren. Besonders kommt das Menschen mit geistigem Handicap oder Seheinschränkungen entgegen. Das Fun2Go ermöglicht hier der gehandicapten Person ein identisches körperliches Training wie dem Begleiter, für den Begleiter ist das Fahren des Tandems jedoch sehr leicht und sehr sicher. Auch ist es möglich, das Tandem ausschließlich von der Beifahrerseite aus anzutreiben und der Begleiter bremst und lenkt nur.
Genau weil das Bedienen des Fun2Go so leicht und so sicher ist, können dieses Tandem auch Kinder und Jugendliche ab der angegeben Körpergröße gemeinsam fahren. In bergigen Regionen und für Fälle, in denen ein Radler nicht genügend Beinkraft zur Verfügung hat, empfiehlt sich die Ausstattung mit einer Elektrounterstützung, die wie eine Tretkraftverstärkung funktioniert.
Die Beifahrerseite kann mit einer Therapienabe ausgestattet werden, die es ermöglicht, zwischen gar nicht treten, freiwillig treten und mit treten müssen zu wählen. Dies kommt häufig für körperlich eingeschränkte, neurologisch erkrankte Personen in Frage, aber auch für Personen, die das Treten als koordinierte Bewegung erst erlernen müssen.
Radfahren ist eine besonders geeignete Therapie für Menschen mit Einschränkungen der Gehfähigkeit, aber auch unersetzliches therapeutisches Mittel für Menschen mit geistigem Handicap oder Seheinschränkungen, die dadurch kaum andere, sichere Bewegungsmöglichkeiten haben, die es ihnen erlauben, Muskulatur, Herz-/Kreislauf, Stoffwechsel und Gelenke zu trainieren. Häufig werden durch das therapeutische Radfahren Folgeerkrankungen vermieden.
Wichtig bei der Entwicklung des Rades war für uns, behinderten Menschen die Möglichkeit zur Bewegung und gleichzeitig zur Integration zu geben. Radfahren gehört zu den alltäglichsten Bewegungsformen. Daher ist es uns sehr wichtig, dies auf eine einfache und sichere Art und Weise auch gehandicapten Menschen zu ermöglichen.